Christoph schaut mal und schreibt drüber.

Ich bin drin…

…im Wartebereich von Berlin Schönefeld (SXF) und habe auch einen Sitzplatz mit Steckdose gefunden, was mich motiviert noch was zu schreiben.Denn in Israel bin ich erstmal offline…kein Internet, kein Handy bis ich mir eine PP-Card gekauft habe oder WLAN finde.

Aber fangen wir etwas früher an. 6:00…Wecker, duschen, um dann um 6:30 frühstücken zu gehen. Im Frühstücksraum des Motel1-Dreilinden bin ich alleine, was ich sehr zu schätzen weiß. Der Umstand lässt aber auch Raum für Emotionen…ich werde nervös und irgendwie kommt Einsamkeit auf.

Berlin,Fahrt im RegenDiese wird dann aber auch noch gestärkt von der 30-minütigen Fahrt zum Flughafen. Alles ist grau, es regnet und im Radio Paradiso laufen Sehnsuchtsmelodeien und romantische Schnulzen. Aus Gründen der Sebstkasteiung lasse ich das mal an. Jeder ist ein bisschen Maso.

Ich komme problemlos nach P4 und google noch mal schnell in welches Terminal ich soll…Terminal 1… direkt neben P4! Es lebe die Informationsgesellschaft! Dort angekommen finde ich den ominösen Sicherheitscheckin von EL-Al nicht und frage verunsichert nach. „Sie müssen zu Terminal 4.“ Verdammte Informationsgesellschaft!

BoardingcardIn Terminal 4 angekommen ist El-Al nicht zu übersehen. Es stehen Menschen und Absperrung in gleicher Zahl rum und ich füge mich dort hinzu in die Reihe der Aliens, der Reisenden ohne israelischen Ausweis.

Nach kurzer Wartezeit erfolgt die Befragung, die freundlich aber bestimmt ist. Das gesunde Mißtrauen meines persönlichen Verhörspezialisten und Profilers dient aber nicht zwangsweise meiner Ruhe, dafür ist die Einsamkeit nun weg. Aber ja, ich will nach Israel, will hierhin und dorthin, will fotografieren. Und ja, mein Gepäck habe ich selber gepackt und niemand war da dran und hat mir auch nichts mitgegeben. Nachdem dann meine gesamte Hardware anschließend mit Wischtest und Spektrometeranalyse auf Sprengstoffspuren untersucht wurde und ich somit klassifiziert bin mit K 2+, darf ich einchecken.

Bordkarte SXF„Wie, Sie haben Gepäck dabei? Das haben sie bei der Buchung nicht mit angegeben?“ Upps. „Das kostet extra!“ OK. „Wie sie wollen einen Fensterplatz?“ Ja. „Das kostet extra.“ OK. „Ob es was zu essen gibt an Bord? Ja, aber das kostet extra.“ Ich bin Luxusreisender und bewerfe die nette Dame mit 29,- Euro.

Und dann bin ich durch und passiere gewohnt lässig die Röntgenabteilung.

Aber nun ist genug geschrieben, die Zeit fließt und ich muss fliegen..boarden! Tschüß euch allen, Moin Isreal!

2 Kommentare

  1. Der, der Dir gegenüber sitzt

    Moin Chris,

    ich hoffe, du hast dir inzwischen den „Kurschritt“ angewöhnt und genießt deinen Aufenthalt in Israel. Sei froh, dass du dem Verhörspezialisten nicht erzählt hast, dass du Jäger (Motivjäger) bist.

    Lieben Gruß
    Tom

    • chrissbee@web.de

      Ich halte mich ja schon immer sehr zurück, damit ich keine flapsigen Witze mit denen mache. Ich könnte wetten, der Humor wäre nur einseitig :-).

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