Mein Plan heute sah vor in den Negev zu fahren, die große Wüste in Süden von Israel. An der entscheidenden Autobahngabelung habe ich mich kurzfristig für den Norden entschieden. Ein Reflex, der gut war und mich zuerst nach ca. 110 km in Haifa ankommen ließ.
Ok, zu Haifa kann ich nicht viel Gutes sagen aber das Highlight sollte ja auch später kommen. Positiv zu vermelden ist, dass ich das Meer riechen, sehen und schmecken konnte. Da fühlte ich mich doch gleich wieder zu Hause.
Negativ zu berichten ist, dass ich mich Null orientieren konnte. Irgendwie waren alle Landkarte und ein Navi gegen mich. Das Rathaus habe ich nie gefunden. Im Rathaus ist die Touristinfo, die hätte wohl aktuellen Karten gehabt…hätte, hätte…aber das Rathaus war ja verschwunden. Und so rannte ich 2 Stunden durch eine Geht-So-Hafenstadt. Andere Quellen berichten, dass Haifa toll ist. Das will ich gerne glauben, habe diese Ecken aber leider nicht gefunden.
Also weiter nach Caesarea.
Eine Hafenstadt erdacht am Reißbrett und gebaut in den Sand von König Herodes, ca. 22 BC.
Die Gründung Caesareas geht auf Herodes den Großen zurück, der das Gebiet in den Jahrzehnten vor der Zeitenwende als Klientelkönig Roms beherrschte. (Quelle: Wikipedia)
Hier wurde residierte Pontius Pilatus, der Paulus von Tarsus (der gleichnamig Apostel) gefangen gehalten und hier bauten die Kreuzfahrer eine Kolonie aus, die Caesarea lang Zeit zur wichtigsten Stadt in Israel machten.
Vieles findet man noch wieder. Kirchen, Ställe, Unterkünfte, Wohnungen, die öffentlich Herrentoilette, eine Amphitheater, ein Hippodrom (römische Rennbahn, siehe Beh Hur), den Sockel vom Leuchtturm und die Befestigungsanlagen. Aber das wirkliche Highlight: Alles am Meer!
4 Stunden bin ich dort gewesen und habe die Stimmung und die Historie genossen…
…und fuhr dann nach Jaffa (Stadtteil von Tel Aviv) zum Fischessen. Aber dazu was an anderer Stelle.
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